Eingewöhnung in der Villa

Momentan befinden wir uns in einer sehr aufregenden Kitazeit – der Eingewöhnung.

Am 01.09.2021 starteten fünf Krippenkinder und zehnKindergartenkinder in der Villa Sonnenschein.

In der Krippe sowie im Kindergarten begleiten die Eltern einige Zeit ihre Kinder. Jedes Kind „schnuppert“ in seinem Tempo. Manchmal fließen vielleicht auch Tränen, ganz klar.

Für einige Kinder ist es ein ganz neues Gefühl in der Kita zu spielen, essen, auf andere Kinder und Erwachsene zu treffen. Das erste Mal von Mama und Papa getrennt sein, neue Kinder, neues Personal und wahrscheinlich ein viel lauteres Umfeld als sie es von Zuhause kennen.

Leider hat Corona und die lange Lockdownzeit auch hier Spuren hinterlassen. Wenig Spielgruppen, Elterntreffs oder weniger Zeit mit der restlichen Familie, da muss man erst Mal einiges lernen und sich wiederfinden wie, z.B. das erste Mal Spielsachen teilen, merken wie man in einer Gruppe agiert, neue Freunde treffen und sich entfalten, das sind wichtige Lernaufgaben in der Eingewöhnungszeit.

Manchmal gehen die Kinder nach 2-3 Stunden heim und müssen erstmal schlafen, um wieder Kraft zu tanken und sich von dem intensiven und vielseitigen Vormittag zu erholen. Es ist wie Arbeit für die Kinder – oft möchten auch wir Erwachsene uns nach einem stressigen Arbeitstag einfach ausruhen.

Diese Zeit des Neustarts ist nicht nur für die Kinder sehr aufregend, sondern auch für die Eltern.

„Ich muss mein Kind da jetzt „abgeben“?“ „Das Personal sagt, ich kann gehen, kann ich wirklich?“ „Was macht mein Kind jetzt ohne mich in der Gruppe?“ „Was mach ich jetzt ohne mein Kind?“ „Wird es ihm oder ihr wirklich gut gehen?“ „Sind die wirklich ehrlich zu mir?“ „Aber er will doch dableiben, wieso sollen wir jetzt heim?“

„Oh nein, jetzt muss ich weinen. Schnell raus, du darfst nicht weinen, du bist doch die Erwachsene!“

Das sind nur ein paar Auszüge von eventuellen Gedanken die Eltern haben können. In dieser feinfühligen und wichtigen Zeit ist es ein Muss zusammenzuarbeiten. Alle Gefühle dürfen sein, man muss aber klar darüber kommunizieren, sodass es allen Beteiligten gut geht.

Manchmal darf man auch verschiedene Gefühle durchleben um dann zu merken, oh, das war keine gute Entscheidung, morgen probieren wir es anders. 

Liebe Eltern, ihr gebt uns euer höchstes Gut, euren größten Schatz, in unsere Hände. Wir bedanken uns recht herzlich für das große Vertrauen in uns.

 Zusammen schaffen wir es eine gute und sichere Basis für die Kitazeit und somit auch für das Leben zu schaffen.

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